Beim Berliner Pokalfinale am 23.04.17 gelang es dem Berliner VV seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Doch auch die vierte Herrenmannschaft bot eine anschauliche Leistung.
Hallenöffnung war an diesem Tag bereits um 10 Uhr. Für die vierte Herrenmannschaft, die sonst in der Bezirksliga aufschlägt, ist das im Gegensatz zu den überregionalen Teams eine ganz normale Startzeit. Im Viertelfinale trafen sie mit dem VfK Südwest Berlin auf den Drittplatzierten der Regionalliga. Verstärkt hatte sich das Team von Trainerin Gabi Arenkens mit Spielern aus der dritten Herrenmannschaft (Berlinliga). Zudem gab Eduard Grünwald (letzte Saison Regionalliga und Berliner Pokalsieger) nach einjähriger Volleyballabstinenz sein Come-Back.
Insgesamt spielte das Team eine gute Partie, musste sich jedoch schlussendlich den zwei Spielklassen höher spielenden VfKlern mit 1:3 geschlagen geben.
Nun starte die erste Herrenmannschaft verstärkt durch einige Herren-II-Spieler in das Turnier bei dem sie bereits im Halbfinale gesetzt waren. Dort trafen sie auf den Regionalligisten SG Rotation Prenzlauer Berg. Die BVVler taten sich vermeintlich schwer mit der frühen Uhrzeit, wirkten schläfrig und einige Fahrlässigkeiten führten zu einem Drei-Punkte-Rückstand im ersten Satz. Beim Stand von 20:23 sah es schon nach einem verkorksten Start in das Turnier aus, doch gelang es noch einmal den Satz zu drehen (26:24). Auch die zwei folgenden Sätze glichen dem ersten – stets lief man einem Rückstand hinterher, zum Ende der Sätze gelang es jedoch immer mindestens zwei Punkte mehr zu sammeln als der Gegner. Schlussendlich war dieses Spiel eindeutig in die Kategorie „Arbeitssieg“ einzuordnen. Das zeitgleich stattfindende andere Halbfinale der Preußen Volleys (3. Liga Nord) gegen den VfK-Südwest Berlin wurde erst im Tie-Break entschieden. Nach einem 3:8 aus Sicht der Preußenvolleys beim Seitenwechsel kämpfte sich der Turnierausrichter zurück auf 13:13. Doch die VfKler bündelten die letzten Kräfte und lösten aufgrund einer couragierten Leistung das Finalticket.
Dort mussten sie im ersten Durchgang den kräftezehrenden neun zuvor gespielten Sätzen Tribut zollen und verloren diesen eindeutig (25:14). Der BVV verpasste nun im zweiten Durchgang vorzeitig alles klar zu machen, da dieser knapp verloren ging (24:26).
Die folgenden beiden Sätze fielen auch knapp aus, doch beide zugunsten der Lichtenberger, die zwar nicht an das überragende letzte Saisonspiel in Warnemünde anknüpfen konnten, aber dennoch eine solide Turnierleistung boten.
Damit ist die Mission „Titelverteidigung“ geglückt und nach einer verkorksten Saison gelang es zumindest noch mal dieses abschließende Turnier erfolgreich zu gestalten.
Durch den Gewinn qualifiziert sich der Berliner VV für den Regionalpokal Nordost, der am 08.10.17 in Sachen-Anhalt stattfinden wird. Dort wird man voraussichtlich lediglich auf Teams aus der 2. Bundesliga treffen. Bereits qualifiziert sind neben dem Berliner VV der CV Mitteldeutschland und der VC Bitterfeld-Wolfen. Der Brandenburger Pokalsieger steht noch nicht fest. Klarer Favorit ist hier der SV Lindow-Gransee.
Für den Berliner Pokalsieger 2017 Berliner VV I am Ball:
Ole Schröter, Johannes Lüpnitz, Robert Hinz, Hendryk Schramm, Christopher Heckendorf, Martin Klimek, Dennis Noack, Christopher Tardel, Jens Kölbel, Philipp Kochinka, David Nündel und Philip Stadie
Ergebnisse Berliner Landespokal 2017:
Viertelfinale: Berliner VV IV – VfK Südwest Berlin 1:3
Halbfinale 1: Berliner VV I – SG Rotation Prenzlauer Berg 3:0
Halbfinale 2: Preußen Volleys – VfK Südwest Berlin 2:3
Finale: Berliner VV I – VfK Südwest Berlin 3:1