In voller Besetzung und hoch motiviert starteten wir in die neue Volleyball-Saison. Unser Ziel stets vor Augen: Trotz ungünstiger Ausgangssituation punkten. Und zeigen, was in uns steckt. Tatkräftig unterstützt wurden wir dabei von einem tollen Trainergespann – unserer Interimstrainerin Jenny Sotola und BVV-Außenangreiferin Daniela Kunze, die als Co-Trainerin aushalf.

Die erste Partie des Tages sollten die Gäste bestreiten. In unserer Heimhalle trafen die Damen I vom VC Rotation Mitte und vom DJK Westen aufeinander. Lange Ballwechsel und ein gutes Stellungsspiel sorgten für ein spannendes Spiel, in welchem die Damen des DJK die Nasenspitze vorn behalten sollten. Mit 3:0-Sätzen gewann DJK gegen VCRM eindeutig.

In unserem ersten Saisonspiel trafen wir auf die Damen von VCRM. Von Beginn an lieferten wir uns ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Trotzdem mussten wir uns knapp geschlagen geben mit 31:29-Punkten. Der zweite Satz fiel mit 25:16-Punkten für Rotation Mitte eindeutiger aus. Wir konnten unsere stabile Leistung nicht halten und liefen kontinuierlich einem 1-2-Punkterückstand hinter, bevor sich Rotation Mitte endgültig absetzen konnte. Trotz des Rückstands von 2:0-Sätzen starteten wir motiviert in den dritten Satz. Und das sollte sich auszahlen. Dank sicherer Aufschläge von Greti und einem starkem Einstand unserer neuen Zuspielen Maxi, die unsere Angreifer gekonnt in Szene setzte, holten wir uns unseren ersten Satzgewinn (25:22). Auch den vierten Satz konnten wir knapp mit 26:24 für uns entscheiden. Der Tiebreak sollte also die Entscheidung bringen. Obwohl wir um jeden Punkt kämpfen und den ein oder anderen bereits verloren geglaubten Ball doch noch hochholen konnten verloren wir äußerst knapp mit 15:17-Punkten. Dennoch waren stolz auf eine starke Mannschaftsleistung und feierten unseren ersten Punkt der Saison.

Nachfolgend standen wir den DJK-Damen am Netz gegenüber, die bereits das erste Spiel des Tages gegen VCRM mit 3:0 für sich entschieden hatten. Trotz einer souveränen Annahme fehlte uns die Durchschlagskraft im Angriff. Daher mussten wir den Satz zu 20 abgeben. Ein Dämpfer, der uns auch noch im zweiten Satz nachhing. So lagen wir schnell im zweiten Satz hinten mit 2:8-Punkten. Trotz taktischer Wechsel konnten wir den Rückstand nicht wieder aufholen und verloren deutlich 11:25. Auch im dritten Satz lagen wir zwischenzeitlich mit 9:14-Punkten zurück. Durch eine starke Aufschlagserie unserer Zuspielerin Jenny kämpften wir uns wieder zurück ins Spiel. Unsere Annahme stabilisierte sich und vorn am Netz konnten wir unsere Variabilität im Angriff zeigen. So konnten wir doch noch den Satz drehen. Der vierte Satz ging ungefährdet mit 25:18 ebenfalls an uns. Und auch im letzten Satz des Sonntags blieb die DJK mit 9:15-Punkten chancenlos. Insgesamt freuen wir uns über drei erste Punkte. Und sind gespannt auf die nächsten Spiele – dann eventuell schon mit einem neuen Gesicht auf der Trainerbank.

Nach einer starken Leistung unserer Ü31 Seniorinnen bei den Nordostdeutschen Meisterschaften und zwei Siegen in der zweiten Runde des Pokals am letzten Februarwochenende, wollten wir doch endlich mal beweisen, dass wir auch im Ligabetrieb richtig abräumen können. Und so starteten wir topmotiviert gegen das Team TSV Tempelhof-Mariendorf II, die viertplatzierten in der Berlinliga.

Spiel gegen TSV Tempelhof-Mariendorf II

Durch einen druckvollen Aufschlag und eine starke Blockleistung, die auch die folgenden Sätze bestimmte, gelang es uns den ersten Satz mit 25:23 für uns zu entscheiden und so hieß es „und Punkt und weiter so!“

Das mit dem „weiter so“ war allerdings nicht ganz im Sinne unserer Gegner, die nun durch eine gute Abwehr häufiger ihre Angriffsspielerinnen fabelhaft in Szene setzen konnten. Dies verbunden mit einer höheren Eigenfehlerquote unsererseits, führte zum Satzverlust bei 18:23.

Egal, abhaken, weiter geht’s! Wir spielten wieder unser Spiel, wollten nicht den Satz gewinnen, sondern Punkt für Punkt gut spielen, Aktion für Aktion. Und so entschieden wir den dritten Satz mit 25:21 für uns und sicherten den ersten Punkt fürs Tabellenkonto.

Der vierte Satz wurde zum echten Krimi, sowohl für die Spielerinnen auf dem Feld als auch für alle anwesenden Zuschauer. Erst kurz vor Schluss konnten wir durch gezieltes Legen unserer Außenangreifer und einen helfenden zweiten Ball unserer Zuspielerin wieder mit 25:24 an TM vorbeiziehen. Doch leider fehlte und das letzte Quäntchen Glück und wir verloren den vierten Satz denkbar knapp mit 25:27 – ärgerlich!

Dann muss es wohl im Tiebreak klappen – und so war es dann auch! Mit dem besseren Start und dem puren Willen, endlich wieder einen Sieg verzeichnen zu können, holten wir uns den fünften Satz mit 15:13 und gewannen das Spiel 3:2 in Sätzen! Na endlich!

Spiel gegen VfK Berlin-Südwest II

„Der Sieg gegen TM bringt uns schon gleich nicht mehr so viel, wenn wir jetzt gegen unseren direkten Kontrahenten verlieren.“, hieß es von Trainer Frank vor dem Spiel. Aber das hatte auch schließlich keiner vor und so starteten wir mit frohem Gemüt und einer ordentlichen Menge Kampfgeist in das zweite Spiel des Tages.

Der erste Satz verlief ähnlich wie im ersten Spiel. Der Aufschlag saß, der Block war zusammen, die Abwehr stand – und so verzeichneten wir den ersten Satz mit 25:21 auf unserem Konto.

Schwungvoll ging es dann auch in der nächsten Runde weiter. Durch eine starke Aufschlagsserie von Reni konnten wir uns auch in der Mitte des zweiten Satzes mit fünf Punkten absetzen und hielten diese fast bis zum Endstand von 25:21 – der dritte Punkt an diesem Tag fürs Tabellenkonto.

Doch dann drohte die Stimmung im Team zu kippen, nach bereits sieben Sätzen in den Knochen, wurden wir unkonzentrierter, die Annahme wollte nicht mehr so richtig, die Abwehr kam zu dicht und vorn fehlte uns die Durchschlagskraft und so gaben wir Satz 3 UND 4 mit 17:25 und 16:25 unnötig ab.

Jetzt hieß es nochmal, alles geben im Tiebreak! Sich auf das besinnen, was wir im Training geübt haben, seinen Job machen, wach sein, kommunizieren. Und als wären Satz 3 und 4 nie passiert, ließen wir den Gegner von Anfang an kaum eine Möglichkeit für gute Spielzüge und entschieden den entscheidenden Satz mit 15:11 für uns!

Es geht also doch! Wir feierten den ersten Doppelsieg in dieser Saison, brachten vier Punkte nach Hause, kletterten gleich zwei Tabellenplätze weiter nach oben und bekamen selbst von unseren Gegnern Lob in Hülle und Fülle! Weiter so!

(Emilia Simon)

Im Damen-Volleyball gehört man schon ab 31 zu den Senioren, wie wir diese Saison lernen mussten. Dabei weiß doch jeder, dass im fortschreitenden Alter vor allem die Spielerfahrung steigt. Mit viel Spielerfahrung und ordentlich guter Laune reisten wir also am 9. Februar in das entfernte Herzberg für die Nordostdeutschen Meisterschaften.

Durch Losglück blieben uns in der Gruppenphase die Landesmeister BRB und der BBSC erspart. Somit konnten wir in den ersten beiden Spielen glänzen und der Favoritenrolle mit zwei deutlichen Siegen gerecht werden. Das erste Spiel gegen Magdeburg gewannen wir souverän mit 25:16 und 25:9. Auch gegen den Gastgeber Herzberg gab es keine Probleme und wir gewannen das zweite Speil mit 25:15 und 25:17.

Als Gruppenerster trafen wir anschließend im Halbfinale auf die Sportfreunde Brandenburg. Den ersten Satz spielten wir lange Zeit auf Augenhöhe, bis die Nervosität und Anspannung ihren Tribut zollten und fünf verschlagene Aufgaben in Folge das Rennen entschieden (19:25). Trotz Kampfgeist und Einsatz aller Spielerinnen, mussten wir uns auch im zweiten Satz den überlegenen Spielerinnen aus Brandenburg geschlagen geben (16:25).

Im kleinen Finale um Platz 3 trafen wir erneut auf Magdeburg. Mit 25:10 und 25:16 konten wir den Tag erfolgreich abschließen. Auch wenn die Enttäuschung bei einigen groß war, dass wir „nur“ mir einer Urkunde und keiner Medaille nach Hause fuhren, ist die Vorfreude auf die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft umso größer.

Mit „Stimmung und Füßen“ spielten Annerose, Dani, Hanna, Jana, Jenny, Meike, Miriam und Verena. Ein großer Dank geht auch an Ronny Linke, der uns als Trainer begleitete.