Nach einer starken Leistung unserer Ü31 Seniorinnen bei den Nordostdeutschen Meisterschaften und zwei Siegen in der zweiten Runde des Pokals am letzten Februarwochenende, wollten wir doch endlich mal beweisen, dass wir auch im Ligabetrieb richtig abräumen können. Und so starteten wir topmotiviert gegen das Team TSV Tempelhof-Mariendorf II, die viertplatzierten in der Berlinliga.
Spiel gegen TSV Tempelhof-Mariendorf II
Durch einen druckvollen Aufschlag und eine starke Blockleistung, die auch die folgenden Sätze bestimmte, gelang es uns den ersten Satz mit 25:23 für uns zu entscheiden und so hieß es „und Punkt und weiter so!“
Das mit dem „weiter so“
war allerdings nicht ganz im Sinne unserer Gegner, die nun durch eine gute
Abwehr häufiger ihre Angriffsspielerinnen fabelhaft in Szene setzen konnten.
Dies verbunden mit einer höheren Eigenfehlerquote unsererseits, führte zum
Satzverlust bei 18:23.
Egal, abhaken, weiter
geht’s! Wir spielten wieder unser Spiel, wollten nicht den Satz gewinnen,
sondern Punkt für Punkt gut spielen, Aktion für Aktion. Und so entschieden wir
den dritten Satz mit 25:21 für uns und sicherten den ersten Punkt fürs
Tabellenkonto.
Der vierte Satz wurde
zum echten Krimi, sowohl für die Spielerinnen auf dem Feld als auch für alle
anwesenden Zuschauer. Erst kurz vor Schluss konnten wir durch gezieltes Legen
unserer Außenangreifer und einen helfenden zweiten Ball unserer Zuspielerin
wieder mit 25:24 an TM vorbeiziehen. Doch leider fehlte und das letzte
Quäntchen Glück und wir verloren den vierten Satz denkbar knapp mit 25:27 –
ärgerlich!
Dann muss es wohl im Tiebreak klappen – und so war es dann auch! Mit dem besseren Start und dem puren Willen, endlich wieder einen Sieg verzeichnen zu können, holten wir uns den fünften Satz mit 15:13 und gewannen das Spiel 3:2 in Sätzen! Na endlich!
Spiel gegen VfK Berlin-Südwest II
„Der Sieg gegen TM bringt uns schon gleich nicht mehr so viel, wenn wir jetzt gegen unseren direkten Kontrahenten verlieren.“, hieß es von Trainer Frank vor dem Spiel. Aber das hatte auch schließlich keiner vor und so starteten wir mit frohem Gemüt und einer ordentlichen Menge Kampfgeist in das zweite Spiel des Tages.
Der erste Satz verlief
ähnlich wie im ersten Spiel. Der Aufschlag saß, der Block war zusammen, die
Abwehr stand – und so verzeichneten wir den ersten Satz mit 25:21 auf unserem
Konto.
Schwungvoll ging es
dann auch in der nächsten Runde weiter. Durch eine starke Aufschlagsserie von
Reni konnten wir uns auch in der Mitte des zweiten Satzes mit fünf Punkten
absetzen und hielten diese fast bis zum Endstand von 25:21 – der dritte Punkt
an diesem Tag fürs Tabellenkonto.
Doch dann drohte die
Stimmung im Team zu kippen, nach bereits sieben Sätzen in den Knochen, wurden
wir unkonzentrierter, die Annahme wollte nicht mehr so richtig, die Abwehr kam
zu dicht und vorn fehlte uns die Durchschlagskraft und so gaben wir Satz 3 UND
4 mit 17:25 und 16:25 unnötig ab.
Jetzt hieß es nochmal, alles geben im Tiebreak! Sich auf das besinnen, was wir im Training geübt haben, seinen Job machen, wach sein, kommunizieren. Und als wären Satz 3 und 4 nie passiert, ließen wir den Gegner von Anfang an kaum eine Möglichkeit für gute Spielzüge und entschieden den entscheidenden Satz mit 15:11 für uns!
Es geht also doch! Wir feierten den ersten Doppelsieg in dieser Saison, brachten vier Punkte nach Hause, kletterten gleich zwei Tabellenplätze weiter nach oben und bekamen selbst von unseren Gegnern Lob in Hülle und Fülle! Weiter so!
(Emilia Simon)