Am letzten Wochenende standen zwei wichtige Spielbegegnungen gegen unsere oberen Tabellennachbarn auf dem Plan. Um eine Chance auf die Nicht-Abstiegsplätze zu haben, mussten 6 Punkte her. Gerade deshalb lastete großer Druck auf der Mannschaft.
Welcher uns direkt in der ersten Spielbegegnung gegen den USV Potsdam über das komplette Spiel zum Verhängnis wurde.
Wir starteten schlecht in den ersten Satz und fanden zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel.
Endgültig zogen die Potsdamerinnen nach der ersten Auszeit bei einem Spielstand von 9:10 davon und beendeten den Satz mit einem Punktestand von 14:25.
Im zweiten Satz fingen wir uns wieder und bauten einen Vorsprung nach der ersten Auszeit seitens Potsdams aus. In der entscheidenden Phase des Satzes brachen wir jedoch ein und mussten uns 22:25 geschlagen geben. Im dritten Satz starteten wir mit einem 0:5 Rückstand. Am Ende des Satzes heißt es trotz einer Aufholjagd jedoch 19:25. Das Spiel geht mit zu vielen Eigenfehlern 0:3 aus und wir verlieren wichtige 3 Punkte und den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen.

MVP werden Franziska Schewe und Nicole Liebscher.

In der zweiten Spielbegegnung standen uns am Sonntag die jungen Spielerinnen des VCO Schwerin gegenüber, die wir im Hinspiel 3:0 besiegten. Die vermeintlich schwächere Mannschaft. Die ersten zwei Sätze spiegelten diesen Eindruck nicht wider und wir mussten uns in beiden Sätzen 16:25 geschlagen geben. Mit einer leicht angepassten Teamaufstellung ging Jörg Papenheim für den dritten Satz ins Rennen. Nach der Schweriner Auszeit bei einem Spielstand von 9:7, fanden wir allmählich zurück ins Spiel und beendeten den Satz mit 25:19. Bis zur Mitte des vierten Satzes, gestaltete sich das Spiel wieder relativ schwierig. Beim Stand von 17:23 konnten wir durch eine starke Aufschlagserie von Astrid Munkwitz zu einem Spielstand von 24:23 aufschließen. Wenige Ballwechsel später beendeten wir den Satz mit einem Punktestand von 27:25. Tie-Break hieß es nach einem 0:2 Rückstand. Die Stimmung in der Mannschaft stieg und dementsprechend verlief der Satz auch. Wir starteten mit einem Vorsprung von 4 Punkten und konnten die Schwerinerinnen bis zum Seitenwechsel gut auf Abstand halten. Am Ende endschieden wir nach einer spannenden Endphase das Spiel für uns und verbuchen 2 Punkte auf unser Konto.

MVP wurden Mareike Ulbrich und Anna Marquardt.

Hoch motiviert ging es für uns am Samstag morgen mit fast vollständigem Kader zum Auswärtsdoppelspiel nach Hamburg. Das Ziel war klar, wir hatten gut trainiert, uns in den letzten Spielen immer mehr gesteigert und es sollten mindestens 3 Punkte mit zurück nach Berlin gebracht werden. Die Stimmung war gut und so starteten wir mit Steffi, Mareike, Linda, Asti, Channy, Lauri und Franzi. Der erste Satz verlief ausgeglichen mit vielen guten Angriffsaktionen auf beiden Seiten. Gegen Ende des Satzes kamen Theresa und Jenni im Doppelwechsel für Steffi und Mareike, sowie Jule als Annahmeverstärkung für Astrid. Nachdem 3 unserer Satzbälle durch GWE erfolgreich verteidigt wurden, konnte der 4. dann schlussendlich erfolgreich durch uns verwandelt werden, womit wir uns den ersten Satz sicherten. Der zweite Satz startete wie der erste. Nachdem wir relativ schnell mit 5:8 und 14:19 ins Hintertreffen gerieten, zog Jörg wieder die Option des Doppelwechsels wonach wir mit viel Stimmung auf 21:21 ausgleichen konnten. Wir erkämpften uns einen Satzball, gaben danach jedoch leider 2 Punkte ab und auch der Rückwechsel, sowie ein Wechsel von Jule für Asti konnte GWE nicht aufhalten, sodass diese den zweiten Satz mit 26:24 für sich entscheiden konnten. Der dritte Satz begann mit leicht veränderter Startformation. Theresa kam für Mareike, Jenni für Steffi und Hanna für Franzi. Auch hier gerieten wir direkt wieder ins Hintertreffen und lagen schnell mit 1:6 und 9:16 zurück. Bei 13:21 vollzieht Jörg dann wieder den bekannten Doppelwechsel, diesmal mit Steffi und Mareike, der ebenfalls wieder für Aufwind sorgt. Doch auch diesen Satz geben wir mit 21:25 an GWE ab. Der 4. Satz beginnt wie die ersten beiden. Wir gehen mit 12:3 sehr schnell in Führung, GWE holt sich sogar eine gelbe Karte ab. Bei 18:13 brechen wir jedoch ein und geben unseren wertvollen Vorsprung bis 20:18 ab. Nach einem erneuten Doppelwechsel sowie dem Asti-Jule-Wechsel können wir uns erneut puschen und gewinnen den Satz mit 25:22. Der erste Punkt des Jahres 2020 war geholt. Der 5. Satz startete mit gewohnter Startaufstellung relativ ausgeglichen. Bei 5:7 holt sich diesmal Channy wegen zu viel Meckerns von der Bank eine gelbe Karte ab. Bei 6:8 erfolgt erneut der 3-fach Wechsel. Leider funktioniert dieser diesmal nicht so toll wie die Male davor. Bei 9:12 und 10:13 erfolgen die Rückwechsel und Eimsbüttel beendet das Spiel mit 15:11. Trotz des verlorenen Spiels erkämpfen wir uns einen Punkt und gehen mit einem guten Gefühl in das gemeinsame Abendessen zu Peter Pane, zu dem sich auch die Preußen Jungs gesellten, die in einem tollen und spannenden Spiel ebenfalls 2:3 dem Eimsbüttler TV Unterlagen.

Eine Nacht Jugendherberge und ein gemeinsames Frühstück am Morgen leuten den nächsten Tag ein. Diesmal gegen den amtierenden Spitzenreiter Eimsbüttler TV.
Mit 6 frischen Spielerinnen (Jenni, Ines, Alica, Channy, Lotti, Jule und Hanna) starteten wir ins Spiel. Durch die ungewohnte Aufstellung und die natürlich stark aufspielenden Mädels von ETV begann das Spiel aus unserer Sicht leider sehr unsicher und mit vielen Abstimmungsfehlern in allen Elementen. An die gewohnte Leistung konnte nur sehr selten angeknüpft werden. Franzi kam am Ende des Satzes noch für Hanna doch insgesamt glitt uns das Spiel einfach zu schnell aus den Fingern. Und so haben wir den ersten Satz mit 11:25 an ETV ab. Linda für Jule ansonsten unverändert, startete der zweite Satz, leider auch was die Leistung anging sodass beim Stand von 5:14 Theresa für Ines und bei 5:16 Mareike für Linda kamen. Auch Steffi durfte einige Punkte später noch einmal für Jenni aufs Feld, doch leider konnten alle Wechsel den starken Lauf der Eimsbüttlerinnen nicht aufhalten sodass dieser ebenfalls sehr eindeutig mit 12:25 an sie geht.

Deutlich verändert in der Startformation beginnt der dritte Satz mit Steffi, Mareike, Lauri, Alica, Lotti und Asti. Zwar fallen wir auch hier schnell auf 4:8 zurück, können uns dann jedoch fangen und sogar auf 15:15 ausgleichen und bei 16:15 ETV zu ihrer ersten Auszeit zwingen. Bei 19:17 und 20:18 erfolgt der bekannte Doppelwechsel aus dem gestrigen Spiel, der häufiger für Aufwind sorgte. Doch leider kommt Eimsbüttel diesmal anschließend in ein hoch, dreht den Stand auf 24:22 und verwandelt direkt den ersten Satzball und Matchball zum 3:0 Sieg. Ziemlich enttäuscht über den Satzverlust und die insgesamt geringe Ausbeute an Punkten treten wir den Heimweg am. MVPs werden Steffi und Mareike.

Vielen Dank an der Stelle an unsere Busfahrer Steve und René, die uns trotz Sturm sicher nach Hause gebracht haben. Auch wenn es immer schwieriger wird die Liga aus eigener Kraft zu halten, ist noch nichts verloren, weshalb wir weiter hart trainieren werden um in den nächsten Spielen weitere wichtige Punkte zu holen.

Endlich spielten wir mal wieder vor heimischer Kulisse. Auf der anderen Seite stand kein geringerer als der Tabellendritte aus Oranienburg. Das erfahrene Team zu dem die Sabrowske Schwestern, Anika Zülow und Michaela Galandi zählen, hat sich zur Rückrunde noch mit der ehemaligen Nationalspielerin Kathleen Weiß verstärkt und stand nun auf der anderen Seite des Netzes uns gegenüber.
Nach vielen krankheitsbedingten und längeren Ausfällen konnten wir zumindest fast vollzählig unsere Gegnerinnen empfangen. Das Spiel begann sehr gut mit Steffi im Zuspiel, Astrid und Linda auf Außen, den beiden Youngsters Rike und Chantal auf Mitte und Franzi als Abwehrspezialistin. Es gab viele gute Aktionen und ein hochklassiges Spiel bis zur Mitte des Satzes. Kleine Fehler auf unserer Seite wurden bestraft und eine Aufschlagserie der Oranienburgerinnen brachten uns leider ziemlich aus dem Konzept und zwar nicht nur ein wenig, sondern so sehr, dass aus einem 13:14 am Ende ein 14:25 Satzerfolg für unseren Gegner resultierte.
So wollten wir das Spiel natürlich nicht weiter verlaufen. Im zweiten Satz kamen Alica und Jenni von Beginn an. Phasenweise zeigten wir gute Aktionen, aber die Gegnerinnen spielten clevere Bälle und wir machten einfach zu wenige eigene Punkte und unser Druck im Aufschlag ließ nach. Weitere Wechsel Mitte des Satzes brachten keine Wende. So verloren wir auch diesen Satz deutlich mit 15:25. 
Ok, abhaken. Jetzt hatten wir nichts mehr zu verlieren. Steffi kam zurück auf dem Feld, Laura brachte neuen Wind über die Mitte und Lotti stabilisierte die Annahme auf Außen und Hannah über die Liberoposition . Vor allem mit druckvollen Aufschlägen und wenig Eigenfehlern ärgerten wir unsere Gegnerinnen schon von Beginn des Satzes an. So führten wir schnell mit 5:1 und konnten diese Führung sogar noch ausbauen auf 12:5. Endlich lief bei uns einiges zusammen, unterstützt von ermüdeten Gegnern, die nun kaum mehr direkte Punkte machten. Auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde, gewannen wir den dritten Satz und verkürzten auf 1:2.
Der vierte Satz war hart umkämpft. Leider ließen wir direkt am Anfang wichtige Punkte liegen, die wir leider nicht mehr aufholen konnten. Unsere Aufschläge waren nicht mehr so effektiv wie im Satz zuvor und die Oranienburgerinnen spielten souverän ihr Spiel wie in den ersten beiden Sätzen. Wir konnten von 11:21 zwar nochmal etwas aufholen, verloren aber am Ende auch den vierten Satz mit 17:25. 
MVP wurde unsere Zuspielerin Stefanie Binanzer! Natalie Sabrowske holt sich den Gold MVP Titel in diesem Spiel. 
Am nächsten Wochenende geht es für uns nach Hamburg zum Doppelspieltag. Das Ziel ist ganz klar mit Punkten wieder zurückzukommen. Dafür geben wir noch einmal Gas im Training. 
Eure Mädels